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Marienkäfer, Chilocorus nigritus - 1 Artikel

Ihr Vorteil

Schildläuse sind rein mechanisch durch Absammeln nicht zu bekämpfen, da sich meist nur der Schild löst, aber der Schädling selbst weiter an der Pflanze saugt. Wer keine chemischen Präparate anwenden will, findet in dem Marienkäfer Chilocorus nigritus eine wirksame Alternative. Fünf bis zehn Marienkäfer befreien eine Pflanze von den hartnäckigen Deckelschildläusen.

Marienkäferlarven sind Lebewesen, die nur kurze Zeit lagerfähig sind (siehe unten "Anwendung/Ergiebigkeit"). Die Marienkäferlarven der Art Chilocorus nigritus eignen sich für eine Anwendung im Gewächshaus, Wintergarten oder im Blumenfenster. Die Ausbringung im Freiland ist nicht empfehlenswert.

Anwendungsbereiche

Gut gegen: Deckelschildläuse

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Beschreibung

Der Marienkäfer Chilocorus nigritus bekämpft alle Deckelschildlaus-Arten (Diaspididae). Der erwachsene Marienkäfer ist ca. 4 mm groß, kreisrund und hat einen orangefarbenen Körper mit glänzend-schwarzer Körperoberfläche. Der Käfer frisst Löcher in das Schild der Deckelschildläuse und saugt alle Stadien der Schildläuse aus. Chilocorus hat hohe Klimaansprüche (>22 °C, >60 % Luftfeuchte und Langtag). Bei Deckelschildlaus-Befall sollten 5-10 Marienkäfer Chilocorus nigritus pro Pflanze einsetzt werden.

Deckelschildläuse und Napfschildläuse richtig bestimmen:

Bei der Innenraumbegrünung sind Deckelschildläuse seltener anzutreffen als Napfschildläuse. Sie saugen den Saft einzelner Zellen und geben keinen Honigtau ab. Bei ihrer Saugtätigkeit injizieren sie aber toxische Stoffe, die dann zu gelben, roten oder bräunlichen Flecken auf den Blättern führen. Unter Umständen und je nach Befallsstärke können die Blätter absterben. Bedingt durch Häutungen, findet man mehrere kreis- bzw. kommaförmige Schilde übereinander. Beim mechanischen Entfernen hebt man grundsätzlich nur das Schild ab, da dieses nicht fest mit dem Körper verbunden ist.

Die Eier werden unter dem Schild abgelegt, aus denen dann bewegliche Jungnymphen schlüpfen. Diese wandern umher, bis sie eine geeignete Stelle gefunden haben, an der sie sitzenbleiben und saugen. Die Körper der Weibchen haben keine Extremitäten und sehen sackartig aus. Die Männchen ähneln Blattläusen und haben ein Paar Flügel. Die Deckelschildläuse sind an allen oberirdischen Pflanzenteilen zu finden. Wegen ihrer geringen Größe und dem unscheinbaren Aussehen, werden sie oftmals erst sehr spät erkannt. Nachfolgend sind nur einige der verschiedenen Arten mit einer Kurzbeschreibung aufgeführt:

- Oleanderschildlaus (Aspidiotus nerii) grau oder schmutzig weiß, kreisrund, flach, Deckelzentrum etwas außerhalb der Mitte liegend. Befällt viele Pflanzen der Innenraumbegrünung.

- Falsche Rote Floridaschildlaus (Chrysomphalus bifasciculatus) dunkelrot bis fast schwarz gefärbt, rund, mit Deckelzentrum. Befällt Palmen, Gummibäume, Bananen und Feigen.

- Rote Floridaschildlaus (Chrysomphalus aonidum) ähnelt der Falschen Floridaschildlaus.

- Rote Kalifornienschildlaus (Aonidiella aurantii) hell rötlich braun, bevorzugt Citrus.

- Dictyospermumschildlaus (Chrysomphalus dictyospermi) hell gelblich braun, bevorzugt auf Palmen und Citrus.

- Boisduvalschildlaus (Diaspis boisduvallii) kreisrunde, weiße flache Weibchen, bevorzugt an Palmen, Bananen, Kakteen und Orchideen.

- Kaktusschildlaus (Diaspis echinocacti) ähnelt der Boisduvalschildlaus, lebt vorwiegend auf Kakteen.

- Farnschildlaus (Pinnaspis aspidistrae)austernförmiges Aussehen, Weibchen hellbraun, bevorzugt auf Farnen, Orchideen und Aspidistra.

- Rosarote Deckelschildlaus (Lepidosaphes beckii) austernförmiges Aussehen, dunkelbraun oder purpurrot, bevorzugt an Citrus, befällt aber auch andere Pflanzenarten.

Anwendung / Ergiebigkeit

25 Marienkäfer, ausreichend für bis zu 5 befallene Pflanzen.

Einsatz in geschlossenen Räumen von Januar bis Dezember.

Diese Angaben sind im Erwerbsgartenbau unter optimalen Bedingungen ermittelt worden. Im Haus- und Kleingartenbereich können größere Mengen erforderlich sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Nützlinge auf Pflanzen ausgesetzt werden, die einzeln in Töpfen stehen.

WICHTIG!
Behälter erst am Ausbringungsort öffnen!
Marienkäfer nicht berühren, nicht drücken und am Abend des Erhalts ausbringen.
Gekühlt (8-12 °C) nach Erhalt ca. 3 Tage lagerbar.
Nicht bei starker Sonneneinstrahlung ausbringen!

So wird's gemacht:
1. Gehen Sie mit der ungeöffneten Dose zu den von Deckelschildläusen befallenen Pflanzen. Tun Sie dies möglichst bei Dämmerung, da die Käfer dann weniger aktiv sind.
2. Öffnen Sie die Dose und verteilen Sie die Käfer samt der Papierstreifen gleichmäßig auf die befallenen Pflanzen. Kontrollieren Sie, ob sich noch Käfer im Deckel befinden.
3. Die Marienkäfer nur im Innenraum einsetzen, da diese abwandern können. Fenster, Türen oder Lüftungsklappen für einige Stunden geschlossen halten.
4. Die Pflanzen gelegentlich mit Wasser besprühen, um die Tiere mit Trinkwasser zu versorgen.
5. Wiederholen Sie den Nützlingseinsatz je nach Kultur und Befallsdruck im Abstand von etwa 2-4 Wochen.

Optimales Klima: > 22 °C, relative Luftfeuchte 60%, Hoher Lichtbedarf mit > 12 Stunden Licht pro Tag (Langtag).
Kritisches Klima: Unter 20 °C, relative Luftfeuchte unter 60% und Kurztag.

Bitte beachten Sie:
Bei der biologischen Schädlingsbekämpfung tritt der Erfolg nicht so schnell ein wie beim Einsatz chemischer Insektizide. Die Nützlinge benötigen einige Wochen, bis sie die Schädlinge so weit dezimiert haben, dass sich ein natürliches Gleichgewicht einstellt. Je nach Umgebungstemperatur, Luftfeuchte und Schädlingsdichte kann ein wiederholter Nützlingseinsatz erforderlich sein.

Ausführung

Ausgewachsene Marienkäfer der Art Chilocorus nigritus in Kunststoffdose mit Futter- und Flüssigkeitsvorrat.

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