Australische Marienkäfer, Cryptolaemus montrouzieri - 2 Artikel
Ihr Vorteil
Während viele Nützlinge winzig klein und kaum sichtbar sind, können Sie dem Australischen Marienkäfer bei seiner Arbeit gegen Ihre Wollläuse und Schmierläuse zuschauen. Zwar sind die munteren Tierchen nicht gepunktet, aber dafür umso effektiver in der Schädlingsbekämpfung. Für Kinder ist der Aussatz dieser Nützlinge ein schönes Erlebnis. Die Erwachsenen freuen sich dann später über gesunde und schädlingsfreie Pflanzen!Australische Marienkäfer sind als biologisches Gegenmittel erste Wahl bei Wollläusen oder Schmierläusen. Die Australischen Marienkäfer vernichten Woll- und Schmierläuse in allen Entwicklungsstadien, die diese durchlaufen: Sie machen Eier, Larven und Puppen sowie ausgewachsene Woll- und Schmierläuse unschädlich.
Übrigens: Bei den Australischen Marienkäfern der Art Cryptolaemus montrouzieri handelt es sich nicht um die vielerorts eingeschleppten und gefürchteten Asiatischen Marienkäfer.
Wie lange die gelieferten Käfer am Einsatzort überleben und ob sie sich dort fortpflanzen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Je mehr Schädlinge und Luftfeuchte vorhanden sind, desto besser etablieren sich die Marienkäfer. Warme Temperaturen natürlich vorausgesetzt! Verschwindet die Lauspopulation, gehen in der Folge auch die Marienkäfer ein.
Australische Marienkäfer sind Lebewesen, die nur kurze Zeit lagerfähig sind (siehe unten "Anwendung/Ergiebigkeit"). Sie eignen sich aufgrund ihrer tropischen Herkunft für eine Anwendung im Gewächshaus, Wintergarten oder im Blumenfenster. Die Ausbringung im Freiland ist nicht empfehlenswert.
Anwendungsbereiche
Gut gegen: Woll- und Schmierläuse
zeit
Tage
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Details zu den Artikelvarianten
Australische Marienkäfer, Cryptolaemus montrouzieri, 25 St., 13 qm
Wollläuse haben gegen die Australischen Marienkäfer keine Chance.
Australische Marienkäfer, Cryptolaemus montrouzieri, 50 St., 25 qm
Auch Schmierläuse werden von Cryptolaemus montrouzieri mit Vorliebe verspeist.
Beschreibung
Die erwachsenen Australischen Marienkäfer leben räuberisch und werden zur Bekämpfung von allen Wolllaus- bzw. Schmierlaus-Arten eingesetzt. Tatsächlich gehört der Australische Marienkäfer zu den effektivsten Schmierlausräubern der Welt und hilft auf Zitrusplantagen regelmäßig bei der biologischen Bekämpfung der Schmierlaus. In unseren Breiten kommt der Marienkäfer gegen Woll- und Schmierlausarten zum Einsatz, die Zier- und Zimmerpflanzen befallen.Die Marienkäfer sind ca. 4 mm groß und schwarz gefärbt mit orangefarbenem Kopf. Die schwarzen Flügeldecken sind leicht behaart mit rötlichen Spitzen. Die Weibchen legen ihre Eier gezielt in Schmierlauskolonien oder in deren Eipakete. Die daraus schlüpfenden Larven ähneln mit ihren zahlreichen, weißen Wachsfäden den Schmierläusen. Die gesamte Entwicklungsdauer vom Ei über 4 Larvenstadien, einem Puppenstadium bis zum ausgewachsenen Käfer beträgt bei 21 °C ca. 8 Wochen. Ein Marienkäfer lebt im Durchschnitt 50 Tage. Unter guten Bedingungen vermehren sich die australischen Marienkäfer auch unter Glas. Wird das Nahrungsangebot knapp, suchen die Tierchen allerdings den Weg ins Freie oder gehen ein.
Wichtig für einen guten Bekämpfungserfolg sind Temperaturen von über 20 °C. Da die Marienkäfer auf Trinkwasser angewiesen sind, sollte der Pflanzenbestand häufiger mit Wasser übersprüht werden. Vorteilhaft ist auch eine hohe Luftfeuchte von über 70%. Die zugesandten Nützlinge sollten abends in der Dämmerung ausgebracht werden, damit sie sich langsam akklimatisieren können.
Anwendung / Ergiebigkeit
50 Marienkäfer, ausreichend für 25 qm
Einsatz in geschlossenen Räumen von Januar bis Dezember.
Diese Angaben sind im Erwerbsgartenbau unter optimalen Bedingungen ermittelt worden. Im Haus- und Kleingartenbereich können größere Mengen erforderlich sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Nützlinge auf Pflanzen ausgesetzt werden, die einzeln in Töpfen stehen.
WICHTIG!
Behälter erst am Ausbringungsort öffnen!
Marienkäfer nicht berühren, nicht drücken und am Abend des Erhalts ausbringen.
Gekühlt (8-12 °C) nach Erhalt ca. 3 Tage lagerbar!
Nicht bei starker Sonneneinstrahlung ausbringen!
So wird's gemacht:
1. Gehen Sie mit dem ungeöffneten Röhrchen zu den von Wollläusen und Schmierläusen befallenen Pflanzen. Tun Sie dies möglichst in der Dämmerung, da die Käfer dann weniger flugaktiv sind.
2. Öffnen Sie das Röhrchen und verteilen Sie die Käfer gleichmäßig auf die befallenen Pflanzen. Tiere, die an der Papierwolle hängen, vorsichtig abschütteln oder die Papierwolle mit auf die Pflanzen legen.
3. Die Käfer nur im Innenraum einsetzen, da diese abwandern können. Fenster, Türen oder Lüftungsklappen für einige Stunden geschlossen halten.
4. Die Pflanzen regelmäßig mit Wasser besprühen, um die Tiere mit Trinkwasser zu versorgen.
TIPP: Falls bereits Gelbtafeln in den Pflanzen hängen, sollten Sie diese während des Nützlingseinsatzes entfernen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Marienkäfer an dem Leim haften bleiben.
Optimales Klima: 22-25 °C, relative Luftfeuchte 70-80%.
Kritisches Klima: Unter 18 °C, relative Luftfeuchte unter 65%.
Bitte beachten Sie:
Bei der biologischen Schädlingsbekämpfung tritt der Erfolg nicht so schnell ein wie beim Einsatz chemischer Insektizide. Die Nützlinge benötigen einige Wochen, bis sie die Schädlinge so weit dezimiert haben, dass sich ein natürliches Gleichgewicht einstellt. Je nach Umgebungstemperatur, Luftfeuchte und Schädlingsdichte kann ein wiederholter Nützlingseinsatz erforderlich sein.
Ausführung
Hinweis zu Lieferterminen: Lebende Nützlinge verschicken wir von Montag bis einschließlich Donnerstag, um sicherzustellen, dass die Tiere nicht während des Wochenendes bei der Post lagern und dadurch Schaden nehmen. Bestellungen, die uns nach Versandschluss erreichen, führen wir deshalb im Regelfall am darauf folgenden Montag aus, falls der während des Wochenendes produzierte Vorrat ausreicht. Bei großer Nachfrage kann es jedoch vorkommen, dass wir erst ein bis zwei Tage später versenden können, da sich Lebewesen nicht jederzeit in jeder gewünschten Menge herstellen lassen.
Hersteller
Infos zum Download
Alle Nützlinge im Überblick
Unsere Züchter geben sich große Mühe, immer spezifischere Nützlinge zu produzieren. Damit Sie den Überblick behalten, welche Nützlinge gegen welche Schädlinge helfen, haben wir für Sie zwei Übersichten erstellt: Eine für die Anwendung unter Glas und eine für die Anwendung im Garten. Darin finden Sie auch Hinweise zu den optimalen Lebensbedingungen für die nützlichen Tierchen.
Interview über Nützlingseinsatz mit der Zeitschrift "Gartenfreund"
Die Redaktion der Kleingartenvereinszeitschrift "Gartenfreund" lotet in diesem acht Seiten umfassenden Interview die Stärken und Grenzen eines Nützlingseinsatzes aus. Im Gespräch mit dem Schneckenprofi sowie einem der wichtigsten deutschen Zuchtbetriebe gelingt ein umfassender Überblick für den Haus- und Kleingartenbesitzer. Das Interview steht auch auf der Website der Gartenfreunde online zur Verfügung.