Bodenvorsorge

Schnecken sind keine Lichtgestalten. Im Schutze feuchter Dämmerung kriechen sie zum Fressen aus ihren Nischen und Ritzen. Und dabei müssen wir es ihnen so schwer wie möglich machen. Im Bereich "Bodenvorsorge" geben wir ihnen deshalb einen Überblick, wie Sie Ihre Beete und Pflanzen so vorbereiten und pflegen, dass sie auf Nacktschnecken wenig einladend wirken.

Bodenbeschaffenheit

Humosen, feinkrümeligen Boden schaffen, in dem sich keine Risse als Verstecke bilden können.

Flächenkompostierung

Keine Flächenkompostierung, da verrottende Pflanzenabfälle Schneckenmagneten sind. Nicht umsonst lieben sie den Komposthaufen.

Düngung

Vor allem übertriebene Stickstoffdüngung vermeiden.

Gründüngung lieber mit Bienenfreund (Phazelia) oder Weißklee statt Senf. Besser im Herbst gründüngen als im Frühjahr.

Hacken

Regelmäßig oberflächlich hacken. Dabei auf den Sauzahn verzichten, weil er tiefe Furchen verursacht, in denen sich die Schnecken verstecken.

Mulchen

Nur dünn mulchen, damit die Decke nicht als Unterschlupf dient.

Gießen

Lieber morgens als abends gießen, weil die Schnecken bereits die Morgensonne meiden. Wenn möglich auf den Sprenger ganz verzichten und punktuell gießen. Wo das nicht möglich ist, früh morgens sprengen.

Pflanzenstärkung

Einige der im Handel befindlichen Pflanzenstärkungsmittel haben einen sehr nützlichen Nebeneffekt: Sie überdecken oder "maskieren" die zarten Pflänzchen dergestalt, dass sie für Schnecken entweder nicht mehr attraktiv oder gar nicht mehr wahrnehmbar sind. Auf den für Menschen wahrnehmbaren Geruch oder Geschmack freilich haben diese schneckenwirksamen Pflanzenstärkungsmittel keinen Einfluss. Zur Pflanzenstärkung empfehlen sich Knoblauch- oder Neem-haltige Präparate, wie wir sie im Schneckenprofi-Shop für Sie zusammengestellt haben.